Ein gastronomisches Konzept ist im Grunde ein dynamischer Businessplan. Es dient als Leitfaden, wenn Sie Entscheidungen treffen und Ergebnisse bewerten müssen.
Ein Betriebskonzept ist für jeden Gastrobetrieb notwendig, wenn Sie neue Kunden gewinnen, den Umsatz steigern, die Kosten senken, das Personal optimieren oder ein gutes Marketing- und Kommunikationskonzept entwickeln wollen.
Ohne Struktur ist ein Gastronomiebetrieb wie ein stumpfes Messer.
Ob für ein neues Restaurant oder ein Restaurant, das bereits seit mehreren Jahren in Betrieb ist - die Struktur ist wichtig. Nicht unbedingt jeder Punkt eines Betriebskonzeptes, aber zumindest die allgemeinen Punkte.
Im Folgenden klären wir unverzichtbare Teile eines Betriebskonzeptes und zusätzliche Punkte, die gut zu haben sind:
Wichtige Punkte
Das Geschäftsangebot: Das Angebot ist grundlegend und es geht nicht nur um ein Produkt. Um das Angebot zu erstellen, müssen Sie berücksichtigen, was in dem Gebiet, in dem Sie das Geschäft eröffnen wollen, funktioniert, welches Publikum sich in diesem Gebiet aufhält, in welchen Stunden mehr Aktivität herrscht, wie die Preispolitik aussieht und welchen Stil von Service und Produkten Sie erreichen wollen.
Arbeits- und Personalplanung: Dieses Thema kann etwas abstrakt sein, wenn Sie noch nie einen Gastronomiebetrieb hatten und dies Ihre erste Eröffnung ist. Sie müssen berechnen, wie viel Personal notwendig ist, um die täglichen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Haupttätigkeit Ihres Unternehmens (vorheriger Punkt) auszuführen. Wenn Sie einen ungefähren Wert haben, wie viele Arbeitsstunden und Hände Sie für Ihr Unternehmen benötigen, können Sie planen, wie das Personal verteilt werden soll und ein ungefähres Budget für die Personalkosten berechnen.
Umsatz- und Kostenplan: Wir empfehlen, eine Excel-Tabelle zu öffnen, mit den monatlichen Fixkosten zu beginnen (Miete, Energie, Versicherungen und Sozialversicherungen, Rechtsform, etc.), die Personalkosten hinzuzurechnen und dann auf eine Zahl zu kommen, die Sie sich selbst pro Monat zahlen wollen. Diese Summe umfasst die monatlichen Kosten, die abgedeckt sein sollten. Wir empfehlen diese Tabelle für 12 Monaten zu entwerfen.
Außerdem müssen Sie die Produktionskosten (Warenkosten) berechnen. Wenn Sie bereits seit mehreren Jahren ein Restaurant haben, können Sie den Prozentsatz schnell berechnen, indem Sie sich die Summe der Warenkosten und des Umsatzes im Jahresabschluss des Vorjahres ansehen, durch 12 (Monate) teilen und den Prozentsatz (Wareneinsatz/Umsatz*100) berechnen.
Nun sollten Sie nur noch berechnen, wie viele Umsätze nötig sind, um alle Fixkosten plus die variablen Kosten der Produktion zu decken.
Hier können Sie auch ein Marketingbudget hinzufügen (je nach Bedarf fix oder variabel).
Ambiente und Effizienz: Ohne Millionen investieren zu müssen, ist eine gute Atmosphäre im Restaurant, Kaffeehaus oder Imbisslokal sehr wichtig. Um zu wissen, welchen Stil Sie Ihrem gastronomischen Betrieb geben sollen, können Sie das Angebot und die Zielgruppe als Referenz nehmen.
Wenn Sie planen, was Sie wo in Ihrem Unternehmen unterbringen wollen, vergessen Sie nicht, es gut zu organisieren, damit Sie das volle Potenzial Ihres Unternehmens ausschöpfen können. Die Küche, die Korridore, die Kasse, der Anlieferungsbereich und alles, was mit Raum und Arbeitsoptimierung zu tun hat sollte gut durchgedacht sein. Besser gut planen und einmal zahlen als umbauen und mehrmals zahlen!
Gut-zu-haben Punkte:
Kommunikationskonzept: Um sich das Interesse potenzieller Kunden zu sichern, regelmäßig neue Kunden zu gewinnen und den gewünschten Umsatz zu generieren, ist es wichtig, ein Kommunikationskonzept zu haben, um zu wissen, zu welchem Zeitpunkt und an welchen Rädern wie gedreht werden muss. Für Ihr Kommunikationskonzept müssen Sie wissen, welche Art von Inhalten Sie kommunizieren wollen, die Orte, an denen Sie Ihre Inhalte präsentieren wollen (online und offline), einen Marketingplan und eine (zumindest grundlegende) Segmentierung Ihres Kundenkreises oder Ihrer Zielgruppe (für neue Gründer).
System: In einem Restaurant gibt es viele Aktivitäten zu erledigen. Es ist wichtig, ein System zur Betriebsführung zu haben, um Zeit und Geld zu sparen und die Sichtbarkeit des Unternehmens zu verbessern. Es kann helfen, alle Aktivitäten - wie Zahlungen, Kontrollen, Aufgaben, Dienstpläne, Buchhaltung, Einkauf und so weiter - in einen digitalen Kalender einzutragen, um ein besseres Gefühl für die notwendige Zeit- und Wochenübersicht zu haben.
Teambildung: Ein wenig Zeit und Budget in Ihr Team zu investieren, ist eine der besten Investitionen, die Sie tätigen können. Eine geschlossene Mannschaft "mit dem Trikot des Vereins" wird immer gute Ergebnisse erzielen und Probleme verhindern. Und wenn es Probleme gibt, wird es Lösungen generieren.
Hierfür gibt es hunderte von Teambuilding-Techniken, die Sie monatlich oder vierteljährlich umsetzen können, um die internen Links zu stärken.
Team-Building-Aktivitäten können ein gemeinsamer Kochkurs sein sowie gemeinsamer Sport einmal im Monat, didaktische Teamwork-Aktivitäten wie ein neues Menü planen, etc.
Zusammenfassung:
Ohne ein Betriebskonzept ist es schwierig (aber möglich), einen erfolgreichen gastronomischen Betrieb zu führen. Zum Glück (!) können Sie mit einem Notizbuch und einem Taschenrechner kostenlos Ihr Gastro-Betriebskonzept entwerfen. Die unverzichtbaren Punkte, die Sie bei der Erstellung Ihres gastronomischen Konzeptes berücksichtigen sollten, sind das Angebot des Betriebes, die Arbeits- und Personalplanung, Umsatz- und Kostenplan, Ambiente und Effizienz.
Falls Sie Hilfe benötigen beim Aufsetzen oder Verbessern Ihres Betriebskonzepts, helfen wir Ihnen natürlich sehr gerne dabei - machen Sie sich einfach hier ein kostenloses Erstgespräch mit uns aus.
Um den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern, können Sie sich auch Gedanken über Ihr Kommunikationskonzept, ein Managementsystem und ein gewissenhaftes Team machen.
Nehmen Sie sich alle paar Monate ein paar Minuten Zeit, um Ihr Betriebskonzept neu zu bewerten und zu aktualisieren!
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